wohnen und Arbeiten in einem quartier

 

Das Grundstück liegt am Tor zu einem der arbeitsplatzintensivsten Orte der Stadt und ist gleichzeitig hervorragend öffentlich erschlossen. Aus diesen Voraussetzungen entstand die Konzeption eines richtungsweisenden urbanen Quartiers, dessen Entwicklungsmotor die Verbindung von Wohnen und Arbeiten an einem Ort darstellt.

 

Seit November 2019 wurden in einem diskursiven städtebaulich-freiraumplanerischen Gutachterverfahren Entwürfe für das Areal erarbeitet. Am 6. März hat das neunköpfige Gremium der Obergutachter*innen des Verfahrens die Entscheidung getroffen, dass das Gelände auf Grundlage des städtebaulichen Entwurfs von David Chipperfield Architects Gesellschaft von Architekten mbH mit Wirtz International Landscape Architects entwickelt werden soll.

 

Der Vorsitzende des Obergutachtergremiums, Herr Miller Stevens, erklärt zum Siegerentwurf: „Der Entwurf schafft mit den einfachen Mitteln von verschiedenen Hof- und Hochhäusern eine prägnante Form, die mit ihren verschieden proportionierten, grünen und ruhigen Hofräumen eine hohe und dem Standort angemessene Wohnqualität bietet. Zugleich verbinden die an den Ecken positionierten Hochhäuser das Areal visuell mit der umgebenden Stadt. Als robustes Konstrukt kann dieser Entwurf das Nebeneinander von günstigem Wohnen und kurzen Wegen zum Arbeitsplatz ermöglichen. Es schafft zugleich einen unverwechselbaren Charakter vom öffentlichen Raum bis zum Laubengang und der einzelnen Wohnung.“

Sebastian Scheel, Staatssekretär für Wohnen in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin: „Auf einem Teil des ehemaligen Industrieareals der Knorr-Bremse wird in den kommenden Jahren ein völlig neues Stadtquartier entstehen. Die Idee, Gewerbe und Wohnen an diesem Ort miteinander zu denken, wurde nicht zuletzt durch die gute verkehrliche Anbindung des Areals geboren. Die nun im Siegerentwurf vorgesehene Nutzungsmischung schafft einen urbanen Ort und zeigt auf gelungene Art und Weise, wie sich Wohnen und Arbeiten verbinden lassen. Durch die Übernahme der Wohnungen durch die landeseigene HOWOGE stellen wir zudem sicher, dass sich auch Berlinerinnen und Berliner mit kleinen und mittleren Einkommen, hier in Zukunft ein Zuhause leisten können.“ 

 

Auf dem Areal, unmittelbar am S-Bahnhof Marzahn gelegen, soll ein gemischtes Quartiers mit über 1.000 Wohnungen und ca. 370 Apartments für Studierende sowie insgesamt ca. 90.000 Quadratmeter Gewerbe entstehen. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE hat die Wohnungen bereits schlüsselfertig erworben. Ziel ist es, noch in dieser Legislatur Planungsrecht zu schaffen und in 2021 mit dem Rohbau des Gewerbeteils zu beginnen. Die ersten Wohnungen könnten im Zeitraum 2022 bis 2024 entstehen. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant.


 

 

Projekt details

 

Leistungsumfang

Akquisition, Strukturierung, Verwaltung, Projektentwicklung/-management, Verkauf

 

Grundstücksfläche

91.500 m²

 

Weitere Projektinformationen unter

www.konnekt.berlin

 

Visualisierungen
David Chipperfield Architects